Basale und spezielle Labordiagnostik bei Osteoporose
Grundlage der Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei Männern ab dem 60. Lebensjahr und bei postmenopausalen Frauen ist die DVO-Leitlinie 2017.
Die Labordiagnostik dient der Erfassung laborchemisch fassbarer Ursachen und Risikofaktoren, dem Erkennen sekundärer Osteoporosen und differenzialdiagnostisch in Frage kommender anderer Osteopathien.
Basisdiagnostik |
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Kalzium, Albumin (Berechnung des albuminkorrigierten Kalzium-Wertes sinnvoll), Natrium, Phosphat |
eGFR nach CKD-EPI (Kreatinin) |
Alkalische Phosphatase, GGT |
Blutbild (groß), BSG oder CRP, Eiweißelektrophorese |
TSH |
Vitamin D-25 |
Parathormon |
Bei Männern: Testosteron (gesamtes) |
Ein Marker des Knochenaufbaus (knochenspezifische alkalische Phosphatase oder Osteocalcin) |
Ein Marker des Knochenabbaus (Crosslinks im Urin oder CTX) |
Spezialdiagnostik | |
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V. a. Knochenmetastasen |
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Osteoporose-Therapiekontrolle |
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Sekundäre Osteoporose bei V. a. endokrine Erkrankungen |
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Abklärung seltener Osteoporose-Ursachen |
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Einschätzung Lebensstil (z. B. chronisch defizitäre Ernährung) | ß-Carotin, Vitamin B-12, Holo-Transcobalamin (Holo-TC), Methylmalonsäure, Folsäure, Homocystein, Ferritin |